Sonja Elena Schroeder geboren in Heidelberg, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Bern. Nach vielen Jahren auf der Bühne arbeitet sie seit 2010 als Ausstatterin, Regisseurin und Filmschaffende sowohl in der freien Theaterszene, als auch an festen Häusern. Sie ist seit 2011 Teil des Theaterkollektivs boat people projekt. 2019 wurde das boat people projekt mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.

An Stadt-, Staats- und Landestheatern inszeniert und  stattet sie Produktionen u.a. für die Internationalen Händelfestspiele Göttingen, das Stadttheater Bremerhaven, das Schlosstheater Celle, das Westfälischen Landestheater und die musikalische Komödie Leipzig aus.

Produktionen mit und für Kinder und Jugendliche sind ein Hauptbestandteil ihrer beruflichen Tätigkeit, ebenso wie Konzepte, die die klassische Blackbox interaktiv verlassen. Ob Onlineformate, kollaborative Barcamps zum Thema Interaktion in Live Events (https://barcamp.boatpp.de), site specific Video/Audiowalks oder interaktive Theatergames, Sonja Elena Schroeder sucht nach konzeptionellen und technologischen Wegen, Geschichten mit unterschiedlichen Tools zu erzählen.

Sie versucht ihre Teams überwiegend weiblich und lokal aufzustellen. Einen weiteren Fokus setzt sie auf recycelte Materialien. So konnte sie zum Beispiel ein Bühnen- und Kostümbild für die Jugendoper Ezio-Game of Rome (Internationale Händel Festspiele Göttingen) mit über 150 Beteiligten aus bereits gebrauchten Wertstoffen entwerfen und umsetzen.

Das TheaterGame ÜBERGELDSPRICHTMANNICHT, das 2022 die Zuschauer:innen einlud, spielerischen den Finanzmarkt zu erobern, inspirierte sie zu neuen Gametheaterformaten für Erwachsene. Ihr Team bestand aus acht Frauen.

Für das Schlosstheater in Celle entwickelte sie eine Theaterserie für Kinder „Konferenz der Tiere“, die das Kinderpublikum auch digital interaktiv durch die Pandemie begleiten sollte.

2016 gründete sie mit Thomas Kirchberg das Label „Bildwerfer“ innerhalb dessen interdisziplinäre crossmediale Kulturprojekte entstehen. Auftakt für diese Zusammenarbeit war der Film „MORGENLAND“ (2015, nieders. Schulkinowochen 2016), der 2016 mit dem Deutschen Menschenrechtsfilmpreis ausgezeichnet wurde. Eine weitere visuelle Arbeit war die Multiprojektion, die das boat people songprojekt „FLUTLICHT“ rahmte. Diese Produktion wurde zum Festival Fluchtpunkt Frankfurt an die Frankfurter Kammerspiele eingeladen. Weitere Videoarbeiten folgten. 2018 wurde der `Musical`-Film „Westside culture clash“ mit dem Preis für Musikvermittlung Niedersachsen ausgezeichnet